Welcher Zusammenhang besteht zwischen Krieg, seinen Folgen und Umweltpolitik? Und was hat die Bedrohung von demokratischen Werten mit dem Klimawandel zu tun? Eine ganze Menge, wie unser aktueller Bericht für das Umweltbundesamt (UBA) „Von Lab-Grown Future über maritime Algenwirtschaft bis zum Internet der Zukunft“ unserer Experten und Expertinnen für Zukunftsforschung zeigt.
Im Jahr 2024 konnte das Projektteam der VDI/VDE-IT gemeinsam mit den Partnern der adelphi consult GbmH die dritte und letzte Runde des Horizon Scannings für das UBA abschließen. Mit dieser strategischen Vorausschau bieten unsere Fachleute einen Blick auf neun relevante Zukunftsthemen. Damit leisten sie einen wesentlichen Beitrag für die Themenfindung im Umweltressort und stellen mit ihrem Blick in die Zukunft eine wichtige Grundlage für Richtungsentscheidungen bereit.
Der aktuelle Horizon-Scanning-Bericht umfasst Zukunftsthemen wie „Demokratie in Gefahr“, „Militär, Krieg und Kriegsfolgen“ und „Transformation in wirtschaftlich unsicheren Zeiten“. Es zeigt sich eindrucksvoll, wie stark die aktuellen Ereignisse und Entwicklungen potenziell Einfluss auf die deutsche Umweltpolitik ausüben. So bergen beispielsweise Kriege nicht nur ein inhärent destruktives Potenzial für Menschen oder die Wirtschaft, sondern auch für die Umwelt. Kriegsparteien können dieses Potenzial darüber hinaus strategisch einsetzen und großen Schaden anrichten. Mit dem Erstarken von antidemokratischen Mächten sind zudem die Bemühungen im gemeinsamen Kampf gegen den Klimawandel erschwert, da kooperative Zusammenschlüsse oft hinter Einzelinteressen zurücktreten. Faktoren wie diese sind bei der politisch-strategischen Ausrichtung zu bedenken.
Breite Entscheidungsgrundlage für eine resiliente Umweltpolitik der Zukunft
Schon seit dem Jahr 2016 identifiziert unser Projektteam unter Einsatz von Horizon Scanning schwache Signale zu möglichen umweltrelevanten Zukunftsthemen. Unter schwachen Signalen lassen sich erste Anzeichen für sich andeutende Veränderungen, Trends und aufkommende Themen verstehen, denen zunächst nur undeutlich sichtbar sind. In den vergangenen acht Jahren haben sich unsere Fachleute mit rund 150.0000 von diesen Indikatoren auseinandergesetzt. Darauf aufbauend hat das Projektteam insgesamt 29 Zukunftsthemen aufbereitet, die in drei Horizon-Scanning-Berichten zur Verfügung stehen.
Gewappnet für die nächsten zehn Jahre
Nach den intensiven Prozessen der letzten Jahre hat sich die Antizipationsfähigkeit des Umweltressorts stark erhöht. Unter Berücksichtigung von Zukunftsthemen, die noch nicht im Blickfeld der Umweltpolitik lagen, hat das UBA die relevanten Themenschwerpunkte der nächsten zehn Jahre definiert. So setzten sich die Verantwortlichen beispielsweise bereits 2019 mit künstlicher Intelligenz auseinander, sodass Erkenntnisse zur nachhaltigen Gestaltung im Zusammenhang mit KI in politische Entscheidungsprozess Eingang fanden. Weitere Themen wie Bedrohungen durch Cyberangriffe oder geopolitische Veränderungen betreffen primär die eigene Arbeitsweise. Andere Themen wie gesellschaftliche Resilienz, eine gerechte Transformation oder die Entwicklung von Infrastrukturen im Weltraum haben eine breitere Relevanz mit unterschiedlichen Dimensionen. Hier kann das UBA mit einer starken umweltpolitischen Perspektive die praktische Umsetzung sinnvoll mitgestalten.
Tobias Hungerland, Stellvertretender Projektleiter Horizon Scanning
am Institut für Innovation und Technik in der VDI/VDE-IT
„Ein zukunftsfestes Umweltressort ist in der Lage, gesellschaftliche und technologische Veränderungen zu antizipieren, die Umweltwirkungen zu analysieren und daraus eine resiliente Umweltpolitik zu entwickeln. Die strategische Vorausschau mit einem systematischen Horizon Scanning identifiziert die Themen von übermorgen schon heute.“
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