Die Lebenswissenschaften beschäftigen sich mit den großen Herausforderungen unserer Zeit wie dem Vorbeugen und Behandeln von Krankheiten oder auch den Auswirkungen des Klimawandels. Lebenswissenschaftliche Forschung ist daher ein zentraler Innovationstreiber für Deutschland mit vielen Zweigen von der Wirkstoffforschung, Zell- und Gentherapien über Genomforschung, Alternativmethoden zum Tierversuch bis hin zur Biodiversität. Wir unterstützen mit einem interdisziplinären Team dabei, Innovationen in den Lebenswissenschaften auf den Weg zu bringen.
Im Rahmen der Projektträgerschaft „Neue Methoden und Technologien in den Lebenswissenschaften; Biotechnologie; Wirkstoffforschung“ haben wir für das Bundesministerium für Bildung und Forschung im Jahr 2024 rund 750 Förderprojekte betreut.
Medizinische Forschung ohne Tierversuche
Zu den rund 750 geförderten Projekten gehört die Forschung zu Alternativmethoden zum Tierversuch die präklinische Tiermodelle ersetzen sollen. Hierfür entwickeln Forschungsteams im Labor gezüchtete Gewebe oder Organe als vielversprechenden Ansatz. Unser wissenschaftliches Team begleitete erfolgreich Forschende im Projekt „AutoOrgan_3R“. Sie konnten durch die Kombination von Gewebezüchtung und Automatisierungsrobotik Stammzellen aus menschlichem Herzgewebe standardisiert und kostengünstig herstellen. Diese können ganz unterschiedlich eingesetzt werden, nämlich für die Prüfung neu entwickelter Wirkstoffe oder direkt für die Therapie, beispielsweise von Herzinsuffizienz.
Neuartige Wirkstoffe für herausfordernde Erkrankungen
Ein weiterer Schwerpunkt in den Lebenswissenschaften ist die Wirkstoffforschung. Die Forschungsergebnisse in diesem Bereich zielen darauf ab, der zunehmend globalen Herausforderung in der Gesundheitsversorgung in Form von Antibiotikaresistenzen mit neu entwickelten Medikamenten zu begegnen. Wir unterstützten Forschende vom Projekt „Phage4Cure“ mit dem Ziel, die erste klinische Studie nach regulatorischen Standards mit sogenannten Phagen durchzuführen. Phagen sind Viren, die eine bestimmte Bakterienart gezielt erkennen und abtöten können, ohne körpereigene Zellen anzugreifen. Wird dies künftig als Medizinprodukt zugelassen, wäre das ein wichtiger Meilenstein, um bakterielle Infektionen erfolgreich ohne antibiotische Wirkstoffe zu behandeln.
Die Kunst, wissenschaftliche Erkenntnisse in die Praxis zu überführen
Mit unserer fachlichen Expertise identifizieren wir Forschungsansätze mit erkennbarem Innovationspotenzial und sorgen dafür, dass sie den Weg vom Labor in die Anwendung finden. Unsere Beratungsangebote für Neugründerinnen und -gründer, kleine und mittelständische Unternehmen sowie Start-Ups geben die nötige Starthilfe und vermitteln Know-how. So geschehen beim innovativen Projekt „PHIO-3Dx96“. Das Team erforscht und entwickelt sogenannte humane Organoide – dreidimensionale, organotypische Zellkulturen aus menschlichem Gewebe. Mit ihrer neu entwickelten Plattform können Wirkstofftestungen vollautomatisiert und auf Künstlicher Intelligenz basierend durchgeführt werden. Die Methode ebnet einer personalisierten Arzneimittelentwicklung – beispielsweise für die Krebstherapie – den Weg.
Doch nicht nur Forschung mit dem Endergebnis von Wirkstoffen ist für die Menschheit wichtig. Globale Gesundheit erfordert auch den Erhalt der Artenvielfalt – die sogenannte Biodiversität. Beim Entwickeln von Schutzkonzepten beziehen wir nationale und internationale Anspruchsgruppen aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Verbänden ein. Zum Beispiel beim vom Bundesforschungsministerium unterstützten Projekt „REWILD_DE“ zum Erhalt der biologischen Vielfalt im Oderdelta. Dort sorgen die Forschenden vor Ort dafür, die Anpassungs- und Widerstandsfähigkeit des Ökosystems durch eine natürliche Renaturierung anpassungs- und widerstandsfähiger zu machen.
Diese Auswahl gibt einen Einblick, wie Forschung in den Lebenswissenschaften die Zukunft Deutschlands und Europas mitgestalten kann. Hieran wirken wir mit einem großen und fachlich exzellent aufgestellten Team aktiv mit. Wir tragen so dazu bei, Leben in all seinen Formen – sei es pflanzlich, tierisch oder menschlich – zu erforschen und zu erhalten.
Dr. Anne Dwertmann, Projektleiterin
„Wir sind stolz, innovative lebenswissenschaftliche Forschungsarbeiten zu begleiten und mit unserem Fachwissen zu unterstützen. Denn die gesellschaftliche Relevanz der Lebenswissenschaften ist unbestritten: Sie tragen dazu bei, das Leben auf unserem Planeten nachhaltig zu sichern.“
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