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Schlüsseltechnologien wie Künstliche Intelligenz, Quantencomputing, Biotechnologie und nachhaltige Energielösungen wie etwa die Wasserstoff-Wirtschaft. Dazu gilt es Klima- und Nachhaltigkeitskriterien in allen Innovationsförderprogrammen zu verankern, um den Green Deal, das Erreichen der Klimaziele zu unterstützen und den Standort Deutschland im wahrsten Wortsinn nachhaltig zu stärken. Bestes Beispiel und Vorbild sind die Klimaschutzverträge: Sie sollen klimafreundliche Produktionsverfahren in energieintensiven Industriebranchen anstoßen, zum Beispiel in der Papier-, Glas-, Metall- und Chemieindustrie. Wo klimafreundliche Produktionsverfahren gegenwärtig noch nicht konkurrenzfähig betrieben werden können, gleichen Klimaschutzverträge die Mehrkosten im Vergleich zu konventionellen Verfahren aus. Im Bereich von Quantencomputing und der nächsten Generation des Mobilfunks – 6G – setzen wir ebenso zielgenaue Förderprogramme für das Bundesministerium für Bildung und Forschung um.


Und nicht zuletzt sind es gut organisierte und finanzierte Innovationsprojekte, die den deutschen Standort gemeinsam mit europäischen Partnern im internationalen Wettbewerb stärken. Ende vergangenen Jahres konnte so in Paris das erste „Important Project of Common European Interest Mikroelektronik“ (IPCEI ME) erfolgreich abgeschlossen werden. Umgesetzt haben wir dieses Programm als Projektträger für das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz und freuen uns nun über die beeindruckenden Ergebnisse: Allein in Deutschland wurden vier Chipfabriken aus- bzw. aufgebaut, energieeffiziente und leistungsstarke Mikroelektronikkomponenten entwickelt, mehr als 500 Patente angemeldet und rund 2.500 neue Arbeitsplätze geschaffen. Wir tragen mit unserer Arbeit gerne dazu bei, die Mikroelektronik in Deutschland ein Stück nach vorne zu bringen. Diese Blaupause zeigt, was gute Förderung in Europa zu leisten vermag.

Wir bleiben dran – mit regelmäßigen Updates, Studien, Veranstaltungen und Foren. Dabei immer im Blick: Wie entfesseln wir die Kräfte der Innovationsförderung? Um Ideen zu fördern und so Standorte zu stärken. Folgen Sie uns auf LinkedIn, kommentieren Sie unsere Arbeit und nehmen Sie Teil an der Debatte. Heute und in Zukunft… Wir freuen uns auf Sie und Ihre Meinung!

Im Mai 2025

Peter Dortans

Geschäftsführer

Dr. Werner Wilke

Geschäftsführer

Christine Weiß

Mitglied der Geschäftsführung

Zehn innovationspolitische Thesen

Die Debatte um die Zukunft ist auch unsere Debatte – sie ist die DNA unseres Unternehmens. Zur Diskussion tragen wir zehn Thesen zu Chancen für die Zukunft Deutschlands bei. Darin zeigen wir auf, wie es gelingen kann, die Konjunktur mit Innovationen zu beflügeln. Dabei immer im Blick: Wie entfesseln wir die Kräfte der Innovationsförderung? Um Ideen zu fördern und so Standorte zu stärken.

CHANCEN FÜR DEUTSCHLAND

Innovationen schaffen Konjunktur

1. Investitionen in Bildung und Forschung stärken

Die amtierende Bundesregierung wollte gemeinsam mit den Ländern und der Wirtschaft den Anteil der Forschungs- und Entwicklungsausgaben am Bruttoinlandsprodukt bis 2025 auf 3,5 Prozent steigern, um exzellente Wissenschaftler und Fachkräfte auszubilden und Spitzenforschung zu fördern. Eine neue Regierung sollte an diesem Ziel festhalten, idealerweise diese Quote noch stärker steigern. Bildung, Innovation und Forschung haben „Made in Germany“ erst möglich gemacht. Innovationsförderung ist deshalb immer sinnvoll – und aktuell dringender denn je.

2. Innovationen? Der Mittelstand und Start-ups machen das!

Kleinere und mittlere Unternehmen waren immer das Rückgrat der deutschen Wirtschaft. Start-ups sind der innovative Mittelstand von morgen. Fast die Hälfte der weltweit circa 3.400 „Hidden Champions“ kommen aus Deutschland. Rund 25 Prozent der deutschen Exporte stammen von diesen Hidden Champions. In der aktuellen Krise könnte das der Stabilitätsanker der hiesigen Wirtschaft sein. Die neue Förderrichtlinie für das Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand ist am 1. Januar 2025 in Kraft getreten. Sie verbessert gezielt die Unterstützung des innovativen Mittelstandes, damit aus guten Ideen noch mehr marktfähige Produkte entstehen können. Wir freuen uns, das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz mit unseren Kompetenzen weiterhin bei der Programmdurchführung zu unterstützen. Mit der Richtlinie wird besonders jungen und kleinen Unternehmen sowie Erstinnovatoren der Zugang zur Förderung erleichtert. Weiter so! Denn: Der Gleichklang aus Unternehmergeist – vor allem des Mittelstandes – mit guten Rahmen- und Förderbedingungen löst Innovationsdynamik aus.

3. Effizienter fördern, Bürokratie abbauen

Fördermittel sollten effizient und unbürokratisch zur Verfügung stehen, um vor allem kleinere und mittlere Unternehmen sowie Start-ups besser zu unterstützen. Dazu braucht es Vereinfachungen von Antrags- und Berichtspflichten durch digitale Prozesse und schlankere Formulare. Als innovativer Dienstleister entwickeln wir Lösungen für einen durchgängig digitalen Prozess der Projektförderung. Dabei sehen wir die Vorgaben des Verwaltungsrechts als Ansporn, um mit neuen Ideen die Effizienz und Effektivität der Bearbeitungsvorgänge zu erhöhen sowie die Transparenz und Datensicherheit zu optimieren. Wir entwickeln Konzepte, um medienbruchfreie Projektförderung mit verwaltungsrechtlichen Vorgaben in Einklang zu bringen. Im Mittelpunkt stehen intelligente Lösungen zum Umgang mit Schriftformerfordernissen. Die so entwickelten Ansätze erfüllen die Formanforderungen und steigern Prozessqualität und -sicherheit sowie die Nutzerfreundlichkeit. Vieles ist möglich, längst nicht alles davon wird von Bund und Ländern abgefordert. Die breite Einführung der E-Akte Bund, die auch unser Unternehmen seit Jahresanfang für das Bundeministerium für Bildung und Forschung verpflichtend führt, ist ein wichtiger und guter Schritt – aber da geht noch mehr. Fordern Sie uns!

4. Chancen maximieren, nicht Risiken minimieren!

Die amtierende Bundesregierung wollte gemeinsam mit den Ländern und der Wirtschaft den Anteil der Forschungs- und Entwicklungsausgaben am Bruttoinlandsprodukt bis 2025 auf 3,5 Prozent steigern, um exzellente Wissenschaftler und Fachkräfte auszubilden und Spitzenforschung zu fördern. Eine neue Regierung sollte an diesem Ziel festhalten, idealerweise diese Quote noch stärker steigern. Bildung, Innovation und Forschung haben „Made in Germany“ erst möglich gemacht. Innovationsförderung ist deshalb immer sinnvoll – und aktuell dringender denn je.

5. SPRIND-Freiheitsgesetz breiter denken

Die Bundesregierung hat als neuen agilen Akteur die Bundesagentur für Sprunginnovationen SPRIND etabliert, die vielversprechenden Sprunginnovationen schnellstmöglich den Weg ebnen soll. Damit das funktionieren kann, räumt die Bundesregierung mit dem SPRIND-Freiheitsgesetz administrative Hindernisse aus dem Weg. Für viele Förderentscheidungen braucht die Agentur nicht mehr die Zustimmung der Bundesministerien. Fördergelder können zwischen den Jahren verschoben werden, ohne dass nicht ausgegebene Millionen am Jahresende in den Bundeshaushalt zurückfließen. Die Agentur kann deutlich unbürokratischer, flexibler und schneller agieren. Gut so – zum wirklichen Befreiungsschlag wird das SPRIND-Freiheitsgesetz aber erst, wenn die gesamte Innovationsförderung in Deutschland reformiert wird. Die Regularien der Projektförderung sollten ebenfalls nach diesem Vorbild reformiert werden. Hier ist eine wesentlich breitere Wirksamkeit zu erwarten.

6. Fokus auf Zukunftstechnologien – Nachhaltigkeit hat Priorität

Investieren wir da, wo sich neue Märkte auftun: Schlüsseltechnologien wie Künstliche Intelligenz, Quantencomputing, Biotechnologie und nachhaltige Energielösungen wie etwa die Wasserstoff-Wirtschaft. Dazu gilt es Klima- und Nachhaltigkeitskriterien in allen Innovationsförderprogrammen zu verankern, um den Green Deal, das Erreichen der Klimaziele zu unterstützen und den Standort Deutschland im wahrsten Wortsinn nachhaltig zu stärken. Bestes Beispiel und Vorbild sind die #Klimaschutzverträge: Sie sollen klimafreundliche Produktionsverfahren in energieintensiven Industriebranchen anstoßen, zum Beispiel in der Papier-, Glas-, Metall- und Chemieindustrie. Wo klimafreundliche Produktionsverfahren gegenwärtig noch nicht konkurrenzfähig betrieben werden können, gleichen Klimaschutzverträge die Mehrkosten im Vergleich zu konventionellen Verfahren aus. Dadurch werden große Mengen an Treibhausgasen vermieden und die dringend notwendige Markttransformation anstoßen.

7. Transformation gestalten

Alle Branchen sind betroffen: Technologiebrüche im Halbleiter-, Mobilitäts- oder Energiebereich oder durch Digitalisierung und technologische Innovationen veränderte Arbeitsprozesse sowie der Strukturwandel in den (Braunkohle-)Regionen sind nur einige Auslöser für Transformationsprozesse. Prozesse, die letztlich Wertschöpfungsketten und Geschäftsmodelle verändern. Darauf gilt es, sich bestmöglich einzustellen. Neben der akademischen Ausbildung in den ingenieurtechnischen Disziplinen steht die Bedeutung der gewerblichen Berufe und der dualen Berufsbildung, sowie die Notwendigkeit der Weiterbildung für die erfolgreiche Transformation im Mittelpunkt. Beispiel: Zum Ende des 1. Halbjahres 2024 waren in der deutschen Automobilindustrie (ohne Zuliefererindustrie) nach Angaben des Statistischen Bundesamtes rund 773.000 Menschen beschäftigt. Das waren 0,8 Prozent weniger als zum 1. Halbjahresende 2023. Der Umsatz der Branche sank in diesem Zeitraum demnach um fast 5 Prozent. Steigende Ansprüche an bezahlbare sowie nachhaltige Mobilität, Ressourceneffizienz und Umweltverträglichkeit führen zu einem Innovationsdruck in der gesamten Wertschöpfungskette. Gerade um Innovationen wie den Wechsel vom Verbrenner zum elektrischen Antrieb oder das autonome Fahren erfolgreich umzusetzen, werden die richtigen Kompetenzen der Beschäftigten in der gesamten Wertschöpfungskette benötigt. Dazu sollte Deutschland auch den Aufbau und die Förderung regionaler und nationaler Netzwerke verstärken, die den Wissens- und Technologietransfer zwischen Wissenschaft und Wirtschaft erleichtern. Denn Kooperation zwischen Universitäten, Forschungsinstituten und Unternehmen erleichtern die Umsetzung von Forschungsergebnissen in marktfähige Produkte und Dienstleistungen.

8. Innovationsförderung schließt das Thema Sicherheit ein

Spätestens mit dem russischen Angriffskrieg in der Ukraine stellt sich die Sicherheitslage vollkommen anders dar als in den Jahrzehnten zuvor. Die gerade begonnene polnische Ratspräsidentschaft der EU steht unter dem Titel „Security, Europe!“. Ein Fokus liegt dabei auf einer stärkeren europäischen Verteidigung. Angesichts hybrider Kriegsführung geht das Thema Sicherheit schon lange über das Bauen von Kampfflugzeugen und Panzern hinaus. Innovationsförderung muss unter diesen Rahmenbedingungen zwingend auch hier ansetzen: Künstliche Intelligenz, Cybersicherheit, Kommunikationstechnik sowie neue Erkenntnisse der Medienwissenschaften spielen in den modernen Sicherheitsbegriff immer stärker hinein. Innovationen mit doppeltem Verwendungszweck, sogenannte Dual-Use-Güter, die aufgrund ihrer Spezifikationen sowohl zivil als auch militärisch verwendet werden können, erfahren daher immer mehr Bedeutung.

9. Mehr Zusammenarbeit in Europa

Die Vernetzung und Finanzierung von Innovationsprojekten auf europäischer Ebene sollte verstärkt werden – um Synergien und Wettbewerbsfähigkeit zu maximieren. Beispiel: Ende vergangenen Jahres konnte in Paris das erste Important Project of Common European Interest Mikroelektronik (IPCEI ME) erfolgreich abgeschlossen werden. Als Projektträger haben wir dieses sogenannte IPCEI für das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz betreut und freuen uns nun über die beeindruckenden Ergebnisse: Allein in Deutschland wurden vier Chipfabriken aus- bzw. aufgebaut, energieeffiziente und leistungsstarke Mikroelektronikkomponenten entwickelt, mehr als 500 Patente angemeldet und rund 2.500 neue Arbeitsplätze geschaffen. Wir tragen mit unserer Arbeit gerne dazu bei, die Mikroelektronik in Deutschland ein Stück nach vorne zu bringen. Diese Blaupause zeigt, was gute Förderung in Europa zu leisten vermag.

10. Wenn es um Förderung geht, fordern Sie uns!

Der Gleichklang aus Unternehmergeist – vor allem des Mittelstandes – mit guten Rahmen- und Förderbedingungen löst Innovationsdynamik aus. Bildung, Innovation und Forschung haben „Made in Germany“ erst möglich gemacht. Innovationsförderung ist deshalb immer sinnvoll – und aktuell dringender denn je. Eine Stärke des deutschen Wirtschaftsstandorts ist seit jeher die Vielfalt seiner Forschungseinrichtungen und Unternehmen, ebenso wie die Vielfalt der Förderlandschaft, die im Regelfall durch Projektträger wie die VDI/VDE-IT repräsentiert wird. Unsere Volkswirtschaft verliert im internationalen Vergleich aktuell allerdings an Zugkraft. Neben verbesserten Standortbedingungen kommt der passgenauen und vorausschauenden Förderung von Innovationen damit immense Bedeutung zu. Damit Deutschland im Wettbewerb nicht zurückfällt, brauchen wir nicht weniger als eine innovationspolitische Zeitenwende. Deshalb gilt es die Kräfte der Innovationsförderung zu entfesseln – jeden Tag aufs Neue. Dazu haben wir hier etliche Vorschläge gemacht und unsere Expertise eingebracht. Wir kennen uns aus. Die Frage, ob für das Fördern von Innovation die richtigen Instrumente genutzt und Steuermittel optimal eingesetzt werden, bestimmt jeden Tag unser Handeln. Also: Wenn es um Förderung geht – fordern Sie uns!

Unsere Auftraggeber

Zahlen und Fakten

„Geo-Tech Politics“: Die faszinierenden Zusammenhänge zwischen Geopolitik, Technologie und Innovationen analysieren

Das Ende der Geschichte fällt leider aus. Stattdessen sind autoritäre Regime auf dem Vormarsch, während liberale, pluralistische Demokratien zum Teil wirtschaftlich und technologisch zurückfallen. Wir erleben scheinbar das Ende der regelbasierten internationalen Ordnung. In dieser neuen multipolaren Dynamik sucht sich Europa noch seinen Platz.

Als Projektträger und Beratungsunternehmen wissen wir: Technologien und Innovationen in Bereichen wie Künstlicher Intelligenz, Mikroelektronik, Energie, Mobilität, Sicherheit und Synthetischer Biologie werden mitbestimmen, welche Weltregion ihre Einflusssphäre ausdehnen kann. Gleichzeitig gilt umgekehrt: Geopolitisch motivierte Handels- und Zollkonflikte sowie Abhängigkeiten bei kritischen Rohstoffen und kritischen Digitalisierungstechnologien werden beeinflussen, welche Weltregion in Zukunft technologisch noch erfolgreich und innovativ sein wird. Unsere Kunden und Kundinnen stehen heute mehr als zuvor vor der Herausforderung, strategische Entscheidungen – sei es bei der Erarbeitung einer neuen Forschungsagenda, sei es bei der Risikobewertung von Liefer- und Wertschöpfungsketten – in einem unübersichtlichen von Mehrfachkrisen geprägtem politischen Kontext zu treffen.

Unser interdisziplinäres „Geo-Tech Politics“-Team erarbeitet vielfältige qualitative und quantitative Lösungen, um unseren Kundinnen und Kunden Orientierungswissen an der Schnittstelle von Geopolitik und Technologie anbieten zu können. Dafür bündeln wir unser technologisches und politikwissenschaftliches Know-how mit unserer methodischen Kompetenz im Bereich der Strategischen Vorausschau. Außerdem möchten wir mit herausragenden Persönlichkeiten aus Innovation und Forschung, Wirtschaft und Medien über geopolitische Herausforderungen ins Gespräch kommen. Im vergangenen Jahr haben wir innerhalb unseres für Studien und Analysen zuständigen Instituts für Innovation und Technik (iit) hierfür das Format iit-Kamingespräche entwickelt. Im November 2024 besuchte uns der NZZ-Journalist Matthias Sander am Steinplatz 1. Bei virtuellem Kaminfeuer diskutierten wir mit dem China-Kenner sein Buch „China – Auf dem Weg zur digitalen Supermacht“. Wir freuen uns auf weitere „Geo-Tech Politics“-Kaminabende und kommen dazu gern mit unseren Kundinnen und Kunden und ihren Bedarfen ins Gespräch.

6G: Baustein für Sicherheit und Resilienz in einer vernetzten Welt

Moderne Mobilfunknetze sind das Rückgrat unserer digitalen Gesellschaft. Der Standard 5G ist nicht nur auf private Nutzende ausgerichtet, sondern auch auf Schlüsselbereiche wir Industrie 4.0, vernetzte Mobilität und das digitale Gesundheitswesen.

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